Senat schiebt Hitze-Vorsorge auf die lange Bank - Obdachlose brauchen im Sommer garantierten Schutz!
Bis zum Beschluss eines stadtweiten Hitzeaktionsplans wird noch mindestens ein Jahr vergehen. Das ergab eine Anfrage des klimapolitischen Sprechers der Linksfraktion, Ferat Koçak. Dieser kritisiert die schleppende Arbeit des Senats:
“Viele Klimaforscher*innen gehen davon aus, dass wir 2024 wegen der Kombination aus menschengemachten Klimawandel und dem Wetterphänomen ‘El Niño’ global mit weiteren Hitzewellen rechnen müssen. Dass der Senat in dieser Situation keine konkreten Präventionsmaßnahmen präsentieren kann, ist gefährlich.
Offenbar hat für Schwarz-Rot die Fortführung der unter Rot-Grün-Rot begonnenen Arbeit an einem stadtweiten Hitzeaktionsplan und die Übertragung der Erfahrungen mit Musterhitzeschutzplänen im Gesundheits- und Pflegebereich auf andere Sektoren keine hohe Priorität.
Schockierend ist zudem, dass aufgrund des von CDU und SPD zu verantwortenden Haushaltschaos noch nicht klar ist, wie das Modellprojekt “Hitzehilfe” zur Unterstützung von Obdachlosen in Hitzewellen fortgesetzt werden kann. Der extrem wichtige Schutz von besonders gefährdeten Gruppen wird so unter einen möglichen Finanzierungsvorbehalt gestellt. Ein Zögern kann hier Leben gefährden! Ich fordere eine schnellstmögliche Garantie für die Fortsetzung der „Hitzehilfe“ und einen schnelleren Zeitplan für den stadtweiten Hitzeaktionsplan.“