Ampel-Regierung bricht Versprechen. Bürgerinnen und Bürger sollen Ausbau der Stromnetze bezahlen

Die Ampel-Koalition will die geplanten milliardenschweren Zuschüsse zu Entgelten für das Stromnetz streichen. Dazu erklärt der Sprecher für Energie der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, Sebastian Scheel:

 

„Die Ampel bricht ihr Versprechen. Den notwendigen Ausbau der Stromnetze sollen nun also doch die Stromkunden bezahlen. Das trifft wird insbesondere einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger besonders stark treffen.

Der Ausbau des deutschen Stromnetzes im Zuge der Energiewende ist ein Mammutprojekt und wird in den nächsten Jahren Investitionen in Milliardenhöhe erfordern. Damit steigen auch die Netzentgelte der Netzbetreiber. Ohne Zuschüsse des Bundes muss nun über wirtschaftlichere Wege nachgedacht werden. So ist die Verlegung der Stromtrassen unter die Erde ist besonders kostspielig, die Wartung schwieriger und langwieriger. Im Angesicht der Dringlichkeit muss hier umgedacht werden.

Der Senat von Berlin muss jetzt zügig Klarheit schaffen, wie sich die Entscheidungen der Ampel auf die Strompreise in Berlin auswirken. Berlins Energiehunger wird zu großen Teilen aus dem Übertragungsnetz gespeist, weshalb diese Kosten überproportional durchschlagen werden.“