Berlin als wachsende Stadt stellt auch die landeseigene Berliner Stadtreinigung (BSR) vor Herausforderungen: Mehr Einwohner:innen bedeuten auch mehr Müll. Schon jetzt gibt es zu wenige Recyclinghöfe in der Stadt und immer weniger Flächen, die für neue Müll-Anlaufstellen infrage kämen.

Die Farbe Orange ist aus dem Berliner Stadtbild nicht wegzudenken. Fast jede Straße verfügt über sie: Die orangefarbenen Mülleimer der BSR mit einem lockeren Spruch, die einen dazu anregen, den Müll in den dafür vorgesehenen Abfallbehälter zu werfen als auf den Boden. Doch auch die Mitarbeitenden der BSR in ihrer orangenen Arbeitskleidung wie Fahrzeugen prägen wie selbstverständlich unseren Alltag.

Doch was sind die Herausforderungen einer modernen Müllentsorgung, vor allem im Hinblick auf die endlichen Ressourcen unserer Welt und den spürbaren Klimawandel? Hierzu traf sich Anne Helm, Vorsitzende der Berliner Linksfraktion, mit Vertreterinnen der Berliner Stadtreinigung auf dem Gelände des Recyclinghofs in der Neuköllner Gradestraße. Im gemeinsamen Austausch galt es mehr über die berlinweite Arbeit der BSR zu erfahren und die weiteren Entwicklungsschritte für das Unternehmen zu besprechen.

Bioenergieanlage mit Wärmeeinspeisung fürs Berliner Fernwärmenetz, um Wärme in unseren vier Wänden von fossilen Brennstoffen zu befreien? Ein zweites Leben für gebrauchte Möbelstücke oder Elektrogeräte oder an ausgewählten Tagen in die Kieze zu fahren, damit vor Ort Sperrmüll abgegeben werden kann? Oder auch einfach „nur“ das Wartezeitmanagement an den Recyclinghöfen zu verbessern, damit Berliner:innen schneller die in die Jahre gekommene Couch abgegeben können? An diesen und noch vielen anderen Punkten sitzt die BSR oder hat sie bereits umgesetzt, um fit für die Zukunft zu werden.

Berlin und seine Infrastruktur fit für die kommenden Jahrzehnte zu machen, wird auch Aufgabe der Politik sein. Hier wird sich die Berliner Linksfraktion nicht verstecken und gemeinsam mit den Akteur:innen einen positiven Rahmen für Entwicklungen in diesem Bereich unterstützen und solidarisch begleiten.