Habersaathstraße: Bezirk und Senat müssen Treuhänder einsetzen!

Für die Wohnhäuser in der Habersaathstraße 44, 46 und 48 wurde Anfang der Woche das Trinkwasser abgestellt. Zuvor wurde bekannt, dass der Eigentümer beabsichtigt, die Wärmeversorgung zum kommenden Wochenende einzustellen. In der vergangenen Woche gab es zudem einen illegalen Räumungsversuch.

Infolge einer Besetzung konnten hier vor vier Jahren rund 150 ehemals obdachlose Menschen einziehen. Der Eigentümer möchte den Gebäudekomplex abreißen.

Dazu erklärt Niklas Schenker, Sprecher für Mieten, Wohnen, Bauen der Linksfraktion:

„Der Bezirk muss nun zügig handeln und einen Treuhänder einsetzen. Auch der Senat muss seiner Verantwortung gerecht werden und den Bezirk dabei unterstützen. Weder das Bezirksamt Mitte noch der Senat haben in den vergangenen vier Jahren auch nur einen ernsthaften Versuch unternommen, um das Haus und seine Bewohner zu retten. Das muss sich ändern. Mit einem Treuhänder müssen Ersatzvornahmen getroffen werden, damit die Mieterinnen und Mieter wieder einen Trinkwasseranschluss haben und vernünftig wohnen können.

Die Verantwortlichen in der Berliner Politik dürfen nicht länger dabei zuschauen, wie ein besonders dreister Vermieter den Mietern das Leben schwer macht und dabei anscheinend auch vor kriminellen Methoden nicht zurückschreckt. Das muss Konsequenzen haben. Recht und Gesetz müssen auch für Vermieter gelten.“