Girls`Day 2025: Demokratie braucht mehr Frauen, auch im Parlament!
Wie jedes Jahr lud die Linksfraktion auch in diesem am Girls`Day Mädchen ein, um ihnen einen Einblick und die parlamentarische Arbeit unserer Abgeordnetenhausfraktion zu geben. Neben einer Führung durch das Abgeordnetenhaus, konnten die jungen Frauen unsere Fraktionsvorsitzende Anne Helm und die Sprecherin für Kinder, Jugend, Familie, Verbraucher*innen- und Tierschutz, Katrin Seidel, der Linksfraktion mit Fragen löchern. Im Fokus standen dabei der politische Alltag, ihre Erfahrungen als weibliche Abgeordnete und ihr Werdegang als Politikerin, der Umgang mit Alpha-Männern und weibliche Solidarität untereinander. Gesprochen wurde auch über die Vor- und Nachteile des Enagements in Parteien. Außerdem ging es um den Umgang mit der AfD und deren Abwehrkampf gegen mehr Rechte für Frauen bzw. den Versuch eines Roll-back von Errungenschaften.
Der Girls‘Day ist ein Aktionstag, der berufliche Orientierung geben und frei von Geschlechterklischees die Berufs- und die Studienwahl von Mädchen fördern soll. Er findet in den Bereichen statt, in denen der Frauenanteil nach wie vor unter 40 Prozent liegt, wozu leider immer noch auch die Politik zählt. So liegt im Berliner Abgeordnetenhaus der Anteil der weiblichen Abgeordneten lediglich bei 39 Prozent. Im neu gewählten Bundestag liegt der Frauenanteil nach zuvor gerade einmal 34,8 Prozent nun nur noch bei 32,4 Prozent. Die Linksfraktion ist mit 20 Abgeordneten im Berliner Abgeordnetenhaus vertreten. Davon sind 10 Frauen und 10 Männer.
Aus diesem Grund fordert Die Linke schon seit Längerem, dass die Bundespolitik ein Paritätsgesetz auf den Weg bringt. Bei allen Parlaments-, Ämter- und Gremienwahlen, bei allen Kandidaturen und Listen auf allen Ebenen muss eine feste 50-prozentige Frauenquote verankert werden.
Was bei unseren europäischen Nachbarn wie Frankreich, Belgien, Griechenland, Irland, Portugal, Slowenien, Spanien und selbst im konservativen, erzkatholischen Polen gelebte Realität ist, sollte auch bei uns verbindlich gesetzlich verankert sein. Ob durch Wahlrechts- oder Verfassungsänderung: Die Hälfte der politischen Macht muss uns Frauen gehören.