Obdachlosigkeit bis 2030 gemeinsam überwinden

Stefanie Fuchs

Anlässlich des „Tages der Wohnungslosen“ am 11. September

erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion Berlin StefanieFuchs:

"Wir wollen, dass Berlin von der „Hauptstadt der Obdachlosigkeit“ zum europaweiten Vorreiter bei der Bekämpfung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit wird.

Die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit und der Ausbau der Wohnungslosenhilfe standen bereits in den letzten fünf Jahren ganz oben auf unserer sozialpolitischen Agenda und es wurde einiges erreicht. Das Hilfesystem wurde ausgebaut und mit mehr Geld als bisher ausgestattet. In der Kältehilfe gibt es heute so viele Plätze wie nie zuvor. Neue Ansätze wie „Housing First“ oder „Safe Places“ wurden erprobt und müssen zur Regel werden.

Wir können und wollen uns auf dem Erreichten aber nicht ausruhen. Es gibt noch viel zu tun. Um Wohnungslosigkeit in Berlin zu beseitigen, brauchen wir einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Wohnungslosenhilfe: Zuallererst brauchen wohnungslose Menschen eine Wohnung und damit ein sicheres Zuhause. Ein Sozialstaat, der auf Selbstermächtigung und Selbstbestimmung ausgerichtet ist, hat hier die Aufgabe, einen möglichst schnellen und kurzen Weg aus der Wohnungslosigkeit in die eigene Wohnung zu bereiten.

Mit dem von Sozialsenatorin Elke Breitenbach und Staatssekretär Alexander Fischer vorgestellten Masterplan zur Überwindung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit bis zum Jahr 2030 liegen gute und konkrete Vorschläge für eine Reform des Hilfesystems auf dem Tisch. Nun gilt es, diese Vorschläge in die Tat umzusetzen. Dafür braucht es einen Pakt der Stadtgesellschaft, an dem sich der Senat, die Bezirke, die demokratischen Parteien und die Verbände und sozialen Träger des Hilfesystems beteiligen. Denn nur gemeinsam schaffen wir das."

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Den Masterplan von Elke Breitenbach und Alexander Fischer finden Sie hier (pdf).

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