Freiwilligendienstleistende im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) besser unterstützen

Hendrikje Klein, Kristian Ronneburg
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Anlässlich des morgigen Internationalen Tages des Ehrenamtes fand heute im Vorfeld die Online-Protest-Veranstaltung mit 400 Teilnehmer*innen von Berliner und Brandenburger Freiwilligendiensten statt. Dabei übergaben sie ein Positionspapier an die Berliner Politik.

Dazu erklären Hendrikje Klein, Sprecherin für Bürgerbeteiligung und Engagement und Kristian Ronneburg, verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion Berlin:

„Wir unterstützen die Forderungen der Freiwilligendienstleistenden nach einem kostenlosen Ticket für den ÖPNV und mehr Taschengeld. Wer sich ein Jahr lang mit einer 40 Stundenwoche in Berliner Einrichtungen engagiert, braucht bessere Rahmenbedingungen. Die dafür notwendige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel darf nicht vom Geldbeutel abhängen.

Auch für andere ehrenamtlich Tätige brauchen wir Unterstützung zur Nutzung des ÖPNV. Daher haben wir in den Beratungen zum Doppelhaushalt 20/21 finanzielle Mittel für ein Gutachten verankert. In diesem Gutachten soll die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz weitere Unterstützungsmöglichkeiten für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel durch Ehrenamtliche erarbeiten. Bis heute ist die Senatsverwaltung unserer Kenntnis nach dem nicht nachgekommen. Wir werden der Forderung weiter Nachdruck verleihen und den Senat an seinen Auftrag erinnern.“

Hintergrund:

Die 2000 Berliner FSJler*innen begeben sich in herausfordernde Einsatzstellen wie Kitas und Krankenhäuser, leisten viel und bekommen dafür im Schnitt 300 Euro Taschengeld im Monat. Davon müssen sie noch das VBB-365-Euro-Freiwilligenticket bezahlen. Das bedeutet, dass es sich nur wenige junge Menschen leisten können, überhaupt ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen.

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