Für ein echtes Verkehrskonzept Nord-Ost muss man in Netzen denken!

Zum heute vorgestellten Verkehrskonzept für den Nordosten erklären Kristian Ronneburg, Sprecher für Mobilität der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, und Wolfram Kempe, Sprecher für Verkehr der Linksfraktion Pankow:

 

„CDU und SPD haben sich für ein Verkehrskonzept für den Nordosten entschieden, das vor allem auf die lange zu planende und teuer zu bauende U-Bahn und nur zu einem geringen Teil auf den Ausbau der Straßenbahn setzt. Bereichert wird das Konzept aktuell mit einem Lobbying aus Kreisen des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) und der CDU für eine Magnetschwebebahn.

Die Pläne lassen vermuten, dass der Bau neuer Stadtquartiere im Nordosten – bei gleichzeitigem Wohnungsmangel - weiter bis in die 2040er Jahre verschoben wird. Andernfalls wären die neuen Wohnungen bei Fertigstellung nicht bedarfsgerecht erschlossen und das Verkehrssystem des nordöstlichen Pankows würde weiter enorm belastet werden.

Alternativ schlägt Die Linke ein Verkehrskonzept vor, das schneller zu realisieren ist und in Netzen denkt: Ausbau des Straßenbahnnetzes in Pankow, die Verlängerung der S 75 von Wartenberg, die Verlängerung der U2 um eine Station und einen behutsamen Straßenneubau.

Damit entlasten wir den nordöstlichen Teil Pankows deutlich schneller vom Verkehr und setzen endlich ein der Bevölkerungsgröße angemessenes System der öffentlichen Verkehrserschließung um.“