Temporäre Spielstraßen stehen vor dem Aus – Senat sollte zur alten Genehmigungspraxis zurückkehren!

Temporäre Spielstraßen gehören mittlerweile zum Alltag in vielen Bezirken Berlins. Das ist nicht zuletzt der Berliner Zivilgesellschaft zu verdanken, die seit 2019 ein Bündnis für temporäre Spielstraßen auf den Weg gebracht hat. Mit Unterstützung des rot-rot-grünen Senats wurden für die konkrete Umsetzung sowohl finanzielle Mittel bereitgestellt als auch konzeptionelle Grundlagen zur einfachen und bürgernahen Umsetzung geschaffen. Auch der schwarz-rote Senat hat weiter Mittel bereitgestellt, doch hintertreibt nun durch Formalitäten die Umsetzung dieser Maßnahmen.

Dazu erklärt Kristian Ronneburg, Sprecher für Mobilität der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus:

„Sollte Senatorin Schreiner weiter daran festhalten, dass temporäre Spielstraßen nur noch als Veranstaltungen angemeldet werden können, wäre das das faktische Aus für das Engagement vieler Menschen in dieser Stadt, die die Straße für einen gewissen Zeitraum zu einem Aufenthalts- und Begegnungsort für Menschen machen. Ein Senat, der vorgeblich das „Beste für Berlin“ will, sollte auch gute Nachbarschaft fördern. Wir rufen Senatorin Schreiner daher dazu auf zur Genehmigungspraxis des Vorgänger-Senats zurückzukehren.“