Samstagsarbeit bietet keine Entlastung der Bürgerämter

Zu der von der Senatskanzlei gegenüber den Bezirken vorgeschlagenen Wochenendarbeit in den Bürgerämtern erklärt Hendrikje Klein, Sprecherin für Personal und Verwaltung:

„Die Idee, mit Samstagsarbeit in den Bürgerämtern den wachsenden Terminstau abzuarbeiten ist unausgegoren und negiert die wirklichen Probleme. Die Ursache dafür, dass der Regierende Bürgermeister sein vollmundiges Versprechen, bis Ende des vergangenen Jahres das 14-Tage-Ziel bei der Terminvergabe umzusetzen, nicht mal ansatzweise erfüllen konnte, liegt eben nicht an der mangelnden Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern an mehr als hundert unbesetzten Planstellen und vielfältigen Technikpannen. Hier umgehend für Abhilfe zu sorgen, ist das oberste Gebot.

Engagierte Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst sollten, wie auch in der freien Wirtschaft, keine Verschiebemasse sein für unzureichendes Management in der Personalgewinnung und der IT.

Berlin muss ein attraktiver Arbeitgeber sein, um seine vielfältigen Aufgaben lösen zu können. Solche Ad-hoc-Maßnahmen zur Wochenendarbeit sind definitiv kein Beitrag dazu.“