Senat ignoriert Interessen von Mieterinnen und Mietern

Mieter*innen der landeseigenen Wohnungsunternehmen protestieren heute gegen die neue Kooperationsvereinbarung (KoopV) von landeseigenen Wohnungsunternehmen und Senat. Diese sieht massive Verschlechterungen für die Mieterinnen und Mieter vor, zum Beispiel Mietsteigerungen von bis zu elf Prozent und eine deutliche Erhöhung der Umlage von Modernisierungskosten. Mieterbeiräte und Mieterräte stellen ihre Kritik auf einem heute stattfindenden Pressegespräch zusammen mit dem Berliner Mieterverein vor.

Hierzu erklärt Niklas Schenker, Sprecher für Mieten und Wohnen der Linksfraktion:

„Die neue Kooperationsvereinbarung ignoriert die Interessen der Mieterinnen und Mieter der landeseigenen Wohnungsunternehmen. Sie erwartet ab dem kommenden Jahr drastische Mietsteigerungen, die wachsenden Probleme bei Instandsetzungen und Mieterservice in vielen kommunalen Wohnungsbeständen tauchen hingegen mit keinem Wort in der neuen Vereinbarung auf.

Es ist sehr ernst zu nehmen, dass sich betroffene Mieterinnen und Mieter jetzt öffentlich zu Wort melden, um ihren Ärger über das unsoziale Agieren von Senat und landeseigenen Wohnungsunternehmen zu erklären. CDU und SPD haben die Mietervertretungen bei der Erarbeitung der neuen Kooperationsvereinbarung komplett ausgeschlossen. Wenn dem Senat die Mieterinnen und Mieter der landeseigenen Wohnungsunternehmen nicht vollkommen egal sind, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um einen Gipfel mit den Mieterbeiräten und Mieterräten zu organisieren.”